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Elefantencamp??

Ja richtig, das Elefantencamp.

Ganz ehrlich, ich hatte mir dieses Programm anders vorgestellt.

Aber nun gut, nach der ersten Woche ging es also los nach Umphang.

Horrorgeschichten machten die Runde.

"Die Fahrt ist der Horror. Lang, kurvig und holprig. So gut wie alle mussten sich übergeben!"

Nach dieser Aussage, besorgten sich so gut wie alle Tabletten für Reiseübelkeit. Ich hatte zum Glück schon meine Kaugummis, die einen jedoch wirklich furchtbar müde machten.

Also ging es von Singburi los zu einer Busstation, fragt mich nicht wo, ich bin furchtbar im erinnern von Bushaltestellen.

Phil wartete noch mit uns auf unseren Bus, indem wir eine lange Weile unterwegs sein sollten.

Die Fahrt, war gar nicht so furchtbar wie angekündigt. Zumindestens die Busfahrt.

Irgendwo angekommen, wurden wir abgeholt von einem der "Projektleiter" aus Umphang. Arme Socke, dacht ich mir nur, als er uns erzählte, dass wir nach den ca. 8 Std. Busfahrt immernoch 4 Std. mit dem Auto vor uns hatten.

Wäre mir zu doof, jede Woche mit dem Auto einige Stunden unterwegs zu sein um die Leute abzuholen.

Jedenfalls, war dieses Auto natürlich auch wieder ein Pick Up. Und dreimal dürft ihr raten, welchen Fehler ich machte.

GENAU! Ich war so schlau und saß hinten drin.

Es war nicht bequem. Überhaupt nicht. Und ich war wirklich froh, als wir die Plätze mal tauschen konnten und auch drinnen sitzen durften.

In der ersten Woche wollte niemand, wirklich niemand im Auto sitzen. Doch in der zweiten Woche änderte sich dies und jeder wollte einen Platz im Auto ergattern.

In der Unterkunft angekommen, bezog ich mein Zimmer mit einem Mädchen aus Deutschland und war echt glücklich über die Zimmer. Große Betten. Ich liebe große Betten!

Zu meiner Überraschung, war es nachts auch gar nicht mehr so heiß, wie es damals in Singburi war.

Doch was genau, war so im Programm inbegriffen?

Der Tag startete meist damit, dass wir Bananenbäume "hackten".

Kleiner Rat: Zieht alte Shirts an, die Flecken von den Bananen geht nicht mehr raus. Zumindestens bei mir war das so.

Nachdem wir genügend gehackt hatten, ging es zu einem Plätzchen an einem Fluss. Meist waren wir vor den Elefanten da, welche mit ihren Mahuts schon von irgendwo aus dem Dschungel kamen.

Ich glaube, sie waren davor arbeiten. Aufjedenfall kamen sie von weiterweg angeritten.

Nachdem wir dann die Elefanten gefüttert hatten und auch die Futterstelle wieder aufgeräumt hatten, ging es in den Fluss zum baden. Mit den Elefanten.

Wir durften auf ihnen reiten und auch mit ihnen planschen. Das Wasser war nicht klar oder sonstiges. Sondern braun. Und ich denke die Elefanten haben nicht nur ihr großes Geschäft im Fluss erledigt.

Nachdem wir das alles abgehakt hatten, gingen wir noch etwas die Umgebung besichtigen. Wie zum Beispiel zum größten Wasserfall Asiens.

Oder an einem Tag waren wir in einem Dorf, indem die Einheimischen wirklich sehr "altmodisch", heißt in Holzhäusern lebten und ohne großartige Einkaufsmöglichkeit in der Gegend. Vielleicht wäre "naturbelassen" oder "traditionell" besser gewesen, aber irgendwie gehört das doch alles zusammen, oder etwa nicht?

Wir probierten im Dorf eine Frucht, die anscheinend "Junglefruit" heißt und nippten an "Happy Water". Selbstgebrannten Schnaps.

Ein paar kauften diesen dann auch und nahmen ihn dann mit auf unsere Wanderung, bei welcher jedoch nur ein Teil dabei war.

Es ging hoch auf einen Berg, auf welchem wir dann auch zelteten.

Der "Aufstieg" war echt heftig und, dank Asthma, brachte er mich auch ziemlich an meine Grenzen. Doch es lohnte sich.

Es war ein echt geselliger Abend. Einige kamen sich näher, obwohl daheim jemand wartete, aber na gut, jeder wie er meint.

Wir spielten auch einige Trinkspiele mit dem Happy Water, während wir Pfannkuchen aßen. Gott sei dank, trank ich nicht mit. Denn ein Mädchen aus den Niederlanden und unser Engländer wurden systematisch abgefüllt. Entweder die beiden waren noch nie voll, oder es war das erste Mal seit langem.

Irgendjemand hatte sich in der Nacht übergeben. Ich tippe auf einen der Genannten....

Früh standen wir auf, um den Sonnenuntergang zu sehen. Leider war die Sicht nicht so gut, aber es war aufjedenfall eine Nacht, die mich veränderte.

Mir wurden einige Dinge klar und ich begann es zu mögen, mit eigentlich fremden Leuten irgendwo zu übernachten.

Natürlich vermisste ich meine Familie, das Gewohnte. Doch ein Teil von mir, wollte nicht zurück.

An einem anderen Tag, war glaube ich einer der letzten, ging es zu einem breiten Fluss. Zum Kajak fahren. Das Wasser war mal wieder nicht so einladend. Aber es war doch wunderschön.

Wir fuhren auf dem Fluss durch den Dschungel. Wir sahen Schmetterlinge, Schlangen und Spinnen. Vorallem die Spinnen waren furchtbar. Denn uns wurde mal das Ruder überlassen und so geschah es, dass wir mitten durch den Busch fuhren. Danach, waren so gut wie überall Spinnen.

Aber einige Anblicke der Gegend um uns herum, machte alles wieder besser.

Nach einer Weile, fuhren wir an das Ufer und gingen zu einer heißen Quelle. Das war mein erstes Mal, dass ich in eine natürliche heiße Quelle ging. Etwas erholter ging es dann langsam wieder zur Unterkunft. Und bald schon, war die Woche vorbei und es ging zurück nach Bangkok und nach Hause.

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